München/Potsdam – 24. Juni 2022 Die Financial Software Architects GmbH (FISA) erhält für ihre all-in-one ESG-Software Envoria (Environment Social Governance) eine Seed-Finanzierung über eine siebenstellige Summe. Die Runde wird von erfahrenen Investoren aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Regulatorik und Beratung angeführt. Beteiligt haben sich die Venture Capital-Gesellschaften Brandenburg Kapital, Tochter der Brandenburger Förderbank ILB, Bavarian Sustainable Capital und fino ventures.
Neue, umfassende Offenlegungspflichten für Nachhaltigkeitskennzahlen stehen ganz oben auf der Agenda der Europäischen Kommission und damit von über 200.000 betroffenen Unternehmen. Regelwerke von der EU-Taxonomie über das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz bis hin zur bindenden Berechnung von Treibhausgasemissionen zwingen Unternehmen, Daten aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zu erfassen, zu qualifizieren und offenzulegen. Die zeitnahe Erfüllung dieser Offenlegungspflichten stellt Unternehmen jedoch nicht zuletzt angesichts komplexer und laufend aktualisierter Verordnungen vor enorme Herausforderungen. Erklärte Mission der FISA ist es, mit Envoria eine einfache, flexible und dennoch umfassende Lösung anzubieten, mit der Unternehmen industrieübergreifend alle Anforderungen abbilden können.
„Mit Envoria decken wir bereits heute alle beschlossenen Regularien vollumfänglich ab, egal ob EU-Taxonomie, European Sustainability Reporting Standards (ESRS) oder Lieferkettengesetz. Envoria ist als all-in-one Lösung modular aufgebaut und kann flexibel ohne Programmierkenntnisse an individuelle Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden. Zusätzlich stellt unser Team aus Wirtschaftsprüfern und Entwicklern sicher, dass neue Verordnungen umgehend mit Wirksamwerden rechtskonform abgedeckt werden“, sagt Sven Schubert, CEO und Co-Gründer.
Die SaaS-Lösung ist dabei so aufgebaut, dass der gesamte Prozess von der Datensammlung über die Reportgenerierung bis zur Fortschreibung in folgenden Berichtsjahren abgedeckt ist. Gleichzeitig sind umfangreiche Hilfestellungen integriert, die auch Einsteigern einen sicheren und schnellen Weg in die prüfungssichere ESG-Berichterstattung ermöglichen.
"Wir haben in FISA investiert, weil die Lösung Envoria Unternehmen dabei unterstützt, die komplexe ESG-Transformation effizient zu gestalten und den Weg zu nachhaltigem Wirtschaften zu beschleunigen. Wir sind überzeugt, dass die Gründer Sven Schubert, Thimo Brinkmann und Stefan Siemers das Potenzial haben, Envoria zur führenden ESG-Lösung in Europa auszubauen.", ergänzt Katja Kühnel, Senior Investment Manager bei Brandenburg Kapital.
FISA verfügt mit Büros in München und Potsdam über 20 Mitarbeiter und will die erhaltenen Mittel für die Verstärkung des Entwicklerteams und den Aufbau eines Vertriebsnetzwerks nutzen.
Envoria ist eine Marke der Financial Software Architects GmbH, die 2018 in München gegründet wurde. Den Schwerpunkt setzt Envoria aktuell auf die Abdeckung der neuen Regulierungen im Rahmen des EU Green Deals. Bei diesem handelt es sich um ein von der Europäischen Kommission vorgestelltes Konzept, das darauf abzielt, die Netto-Emissionen von Treibhausgasen in der Europäischen Union bis 2050 auf null zu reduzieren. Envoria deckt neben den Vorgaben der EU-Taxonomie und der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) auch den weltweit verbreitetsten Nachhaltigkeitsstandard GRI (Global Reporting Initative) ab. Envoria ist eine von wenigen Lösungen, die von der GRI geprüft und zertifiziert wurden. Zudem ist eine Berichterstattung nach den Vorgaben des SASB (Sustainability Accounting Standards Board) sowie dem Lieferkettengesetz möglich.
Neben der Nachhaltigkeitsreporting-Software Envoria hat das Team der FISA auch Contavio, eine Software-Lösung für die effiziente Abbildung von Internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS), entwickelt. FISA konnte mit den Software-Lösungen Envoria und Contavio bereits namhafte Unternehmen aus der DACH-Region und EU gewinnen, inklusive eines DAX Konzerns. Das Unternehmen verfügt über ein starkes Netzwerk an Partnerschaften aus der Beratung und Wirtschaftsprüfung, in dessen Rahmen regelmäßig gemeinsame Projekte, wie Vorträge und Webinare, stattfinden.
Weitere Informationen: https://www.envoria.com
Die Brandenburg Kapital GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Seit 1993 unterstützt sie als Venture Capital-Arm der ILB Brandenburger Unternehmen durch die Übernahme von Beteiligungen und beteiligungsähnlichen Investitionen. Als öffentliche Venture Capital Gesellschaft, erfahrener Lead-Investor und aktiver Partner sorgt die Brandenburg Kapital auf Basis eines stabilen Konzernumfelds für eine starke Eigenkapitalbasis von Startups sowie kleinen und mittleren Unternehmen im Land Brandenburg. Dafür steht der Frühphasen- und Wachstumsfonds in Höhe von aktuell rund 100 Millionen Euro zur Verfügung. Die Fondsmittel für den im Auftrag des Brandenburger Wirtschaftsministeriums errichteten Fonds der Brandenburg Kapital werden aktuell aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und aus Eigenmitteln der ILB bereitgestellt. Durch die Beteiligungsaktivitäten der ILB wurden bisher 244 Unternehmen mit rund 275 Millionen Euro auf ihrem Wachstumskurs begleitet. Zusätzlich investierten Privat-Investoren bisher mehr als 600 Millionen Euro in die Unternehmen.
Weitere Informationen unter: www.brandenburg-kapital.de
Bavarian Sustainable Capital mit Sitz in München unterstützt seit der Gründung 2019 als Risikokapitalgeber und Partner junge, ambitionierte Unternehmen, die einen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten. Bavarian Sustainable Capital investiert hierfür eigene Mittel und arbeitet partnerschaftlich mit ihren Beteiligungsunternehmen zusammen.
Das Fintech-Unternehmen fino wurde 2015 in Kassel gegründet und ist Anbieter innovativer B2B SaaS-Geschäftsmodelle. fino entwickelt Lösungen, die Menschen begeistern und setzt Maßstäbe durch digitale und datenbasierte Geschäftsmodelle in den Bereichen Bank Account Mining (FinTech), Rechnungsmanagement, Dokumentenanalyse (DocTech), KYC/Geldwäsche (RegTech) und Grundsteuer (TaxTech). Über die fino ventures baut fino durch strategische Beteiligungen sein Daten-Ökosystem kontinuierlich aus und steht jungen Startups als Mentor, Business Angel oder Impulsgeber zu allen Themen rund um Gründung, Geschäftsmodell und Skalierung unternehmerisch zur Seite.
Weitere Informationen unter: www.fino.group und www.fino.ventures
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